Nussallergie?
Nüsse sind ursprünglich Früchte von Bäumen, wie zum Beispiel Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse und Pekannüsse. Sie sind reich an Öl, Proteinen und Mineralien. Es gibt aber auch Erdnüsse und Kokosnüsse, die nicht in diese Kategorie fallen. Kokosnüsse sind keine Nüsse, Früchte und Erdnüsse gehören jedoch zur Gruppe der Hülsenfrüchte. Aber was ist, wenn Sie allergisch auf Nüsse reagieren?
Nüsse und eine Allergie
Nüsse gehören zu den 14 Allergengruppen, die laut Bedarfsgegenständegesetz auf der Verpackung von Produkten aufgeführt sein müssen. Eine Ausnahme bilden hier Erdnüsse: Sie bilden innerhalb der 14 Allergene eine eigene Gruppe. Es kann also sein, dass Sie nur gegen Erdnüsse allergisch sind und Nüsse essen können und umgekehrt.
Eine allergische Reaktion beginnt oft mit einem unangenehmen, undefinierbaren Gefühl, es treten einige Reaktionen auf der Haut wie Juckreiz und Reizungen auf. Aber auch Rötungen und Schwellungen an verschiedenen Stellen des Körpers. Es folgen Bauchbeschwerden und schließlich Atemnot, die zu einem Schockzustand des Körpers führen kann.
Symptome einer Nussallergie
Nüsse können schwerwiegende, manchmal sogar tödliche Reaktionen hervorrufen. Wer an einer Nussallergie leidet, reagiert häufig auf mehrere Nusssorten. Auch wenn sie von der Pflanzenfamilie her nicht zusammengehören. Eine Nussallergie kann aber auch milder verlaufen und mit einer Birkenpollenallergie zusammenhängen. Dabei handelt es sich um das orale Allergiesyndrom (OAS), vor allem mit Beschwerden im Mundbereich. In den Niederlanden sind Haselnuss und Walnuss die Nummer 1. Bei Kindern kommt es immer häufiger zu Cashewnussallergien. Die Reaktion auf Cashewnüsse ähnelt einer Erdnussallergie. (*bron: stichting voedselallergie)
Es gibt Hinweise darauf, dass leichte Reaktionen auf Erdnüsse und Nüsse, beispielsweise OAS, nicht aus der Ernährung gestrichen werden sollten. Es ist besser, diese weiterhin 1-2 Mal pro Woche zu essen. Wenn man es über einen längeren Zeitraum aus der Ernährung streicht, erhöht sich das Risiko einer Allergie, die sich später verschlimmern kann.
Orales Allergiesyndrom
Beim oralen Allergiesyndrom (OAS) treten Beschwerden im Mund- und Rachenraum auf: meist innerhalb weniger Minuten.
- kleine Blasen
- Schwellung
- Rötung
- Jucken
- Kribbeln im Mund, Kitzeln
Anaphylaxie
Anaphylaxie, starke allgemeine Reaktionen im ganzen Körper, die sich äußern als:
- erstes Kribbeln im Mund, Rachen, Wangen oder Zunge
- lokale Nesselsucht (Urtikaria)
- dann Reaktionen in vielen Organen
- oft mit überwiegend schwerem Asthma
- endlich ein Blutdruckabfall
- Schock
Geröstete Nüsse sind oft allergener als gekochte. Das Allergen bleibt beim Erhitzen stabil. Je höher der Fettgehalt, desto mehr Allergene können darin enthalten sein. Das folgende Video zeigt deutlich, was mit Ihnen passiert, wenn Sie einen anaphylaktischen Schock erleiden.
Was kann man bei einer Nussallergie essen?
Nüsse können leider nicht 1:1 durch andere Produkte ersetzt werden. Es ist nicht bekannt, welche Stoffe in Nüssen positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Es kann durch die ungesättigten Fette in den Nüssen verursacht werden, kann aber auch durch andere Vitamine und Mineralien in Nüssen verursacht werden.
Ungesättigte Fettsäuren können aus Avocados, fettem Fisch oder Pflanzenölen gewonnen werden.